Bei einem brutalen Überfall auf eine Tankstelle erleidet der Kassierer lebensgefährliche Verletzungen. Zwei Wochen später werden die beiden Täter von einer Bestie mit scharfen Zähnen zerfleischt. Kurz zuvor hatten sie ein Lebensmittelgeschäft ausgeraubt. Mehrere Zeugen werden vernommen, aber alle sind verängstigt und schweigen. Nur der Anwohner David Florenz macht keinen Hehl aus seiner Unzufriedenheit mit der Polizei, die seiner Meinung nach ihre Arbeit nicht richtig macht. Ein weiterer Zeuge gibt Nick und Hank einen Tipp: Ray Bolton ist mehrfach vorbestraft und hält zwei Kampfhunde. Da einer der Toten einmal vor Gericht gegen ihn ausgesagt hatte, wäre sogar ein Motiv vorhanden. Außerdem hätte er seine Hunde gar nicht auf die Männer hetzen müssen, denn er ist ein Wesen, ein Höllentier. Aber weder Bolton noch seinen Hunden kann man die Tat nachweisen. Das nächste Opfer ist ein Mann, der eine Frau auf der Straße überfallen hatte, um sie zu vergewaltigen. Auch er wird angefallen und zerfleischt. Es scheint, als seien die Morde die Selbstjustiz eines einsamen Rächers. Die Fälle erinnern an eine alte spanische Legende: El Cucuy, ein Sagenwesen, mit dem man Kinder erschreckt, wenn sie ungehorsam sind. Juliettes Bekannte Pilar kennt El Cucuy aber auch als gelbäugiges Rächerwesen, das böse Menschen verfolgt und bestraft, sobald es die Stimmen vieler klagendender Frauen hört. Verwandelt sich etwa der traumatisierte Afghanistan-Heimkehrer David Florenz nachts in El Cucuy?