Der verwandten preußischen P 8 konnte sie weder in Stückzahl noch hinsichtlich des Bekanntheitsgrads die Schau stehlen. Dennoch gehörte die preußische Tenderloktype T 18, die spätere Baureihe 78, zu den gelungendsten Schöpfungen des deutsche Lokomotivbaus. Bereits im Jahre 1912 stellte die Königlich Preußische Staatseisenbahn KPEV die erste 2`C2`h2-Tenderlok der Gattung T 18 in Dienst. Man brauchte eine starke und mindestens 100 km/h schnelle Maschine für die Pendelstrecken Wiesbaden - Mainz, Wiesbaden - Frankfurt und auf Rügen, wo Schlepptenderloks wegen des Wendens in den Kopfbahnhöfen auch vor Schnellzügen kaum zum Einsatz kamen. Die neue T 18 bewährte sich so gut, daß bis 1927 534 Exemplare gebaut wurden. Man sah sie schließlich bis Mitte der siebziger Jahre vor fast allen Zuggattungen.