Coline Serreau (* am 29. Oktober 1947) ist eine französische Schauspielerin, Filmregisseurin und Drehbuchauthorin. Sie wurde in Paris als Tochter des Theaterregisseurs Jean-Marie Serreau und der Schauspielerin Geneviève Serreau geboren. In Paris studierte Serreau Literatur, Musik und Theater sowie Zirkus. Im Jahr 1970 gab sie ihr Debüt als Schauspielerin am Théâtre du Vieux-Colombier. Ihr erstes Drehbuch schrieb Serreau im Jahr 1973. Ihr erster Film, der Dokumentarfilm »Mais qu'est-ce qu'elles veulent?« (1978), wörtlich etwa: „Aber was wollen sie?“ war eine Zusammenstellung von Interviews mit Frauen aus unterschiedlichen Verhältnissen. Die Offenheit der Aussagen schockierte Teile des Publikums. Ihr größter kommerzieller Erfolg war die Filmkomödie „Drei Männer und ein Baby“ (Trois hommes et un couffin; 1985), für die sie 1986 drei César Awards erhielt. Der Film wurde auch für den Oscar für den besten fremdsprachigen Film nominiert. 1986 wurde ihr erstes Bühnendrama »Lapin Lapin« (Kaninchen Kaninchen) unter der Regie von Benno Besson uraufgeführt. Sie arbeitete mehrere Jahre lang mit Besson zusammen, mit dem sie auch »Le théâtre de verdure« (Das grüne Theater; 1987) und »Quisaitout et Grobêta« (1993) inszenierte.